Pampasgras - Was Gartenfreunde darüber wissen müssen

Pampasgras ist ein schönes Zierelement, das immer häufiger auch in deutschen Gärten anzutreffen ist. Das verwundert nicht, denn es ist äußerst pflegeleicht. Falls du dir überlegst, deinen Garten auch mit Pampasgras aufzupeppen, bist du hier richtig. Wir zeigen dir alles Wichtige, was du rund um das Schneiden und Pflegen von Pampasgras wissen musst.

Pampasgras 1 bild
Bild: Pampasgras in einer Parkanlage – ein Blickfang. Bildquelle: shutterstock

Rosa Pampasgras? Einige Sorten im Überblick

Die klassische Farbe, wenn es um Pampasgras geht, ist weiß-silbrig. Die langen, fedrigen Blütenbüschel sehen in dieser Farbe sehr edel aus und sind vor allem in modernen Gartenanlagen ein dekoratives Stilelement. Es gibt allerdings auch andere Farben. Falls du es also lieber etwas bunter magst, hier eine kleine Auswahl, welche Sorten Pampasgras es so alles gibt, und in welchen Farben die Federblüten blühen:

  • Rosea: rosa
  • Evita: creme-hellgelb
  • Patagonia: rötlich
  • Citaro: weiß-gelb

Die Farben lassen sich zum Teil schön miteinander kombinieren, ohne dabei aufdringlich oder zu bunt zu wirken. Wenn du einen großen Garten mit viel Platz hast, bietet sich bei dir möglicherweise eine Farbenkombination an.

Pampasgras 2 bild
Bild: Immer beliebter hierzulande: Rosa Pampasgras. Bildquelle: shutterstock

Wann blüht Pampasgras?

Die generelle Blütezeit von Pampasgras – sortenunabhängig – ist von Spätsommer bis Herbst. Die meisten Sorten blühen von September bis Oktober, manche fangen auch schon im August oder Ende Juli an zu blühen.

Setzt du eine sehr junge Staude in deinen Garten, ist allerdings Geduld gefragt. Jungpflanzen lassen sich nämlich einige Jahre Zeit bis zur ersten Blüte.

Pampasgras im Kübel oder lieber in den Garten setzen?

Die Zierpflanze macht optisch sowohl im Kübel als auch an einem festen Standort im Garten was her. Es ist daher eine Frage deines Geschmacks, was du lieber haben möchtest.

Wenn du nur sehr wenig Platz im Garten hast, empfiehlt es sich, das Pampasgras im Kübel zu halten, denn es benötigt „in freier Wildbahn“ einiges an Raum zur Entfaltung.

Pampasgras 3 bild
Bild: Auch im Kübel schön anzusehen. Bildquelle: shutterstock

Der beste Standort für Pampasgras

Wie der Name schon verrät, kommt die fedrige Zierpflanze aus der Pampa in Südamerika. Da liegt die Vermutung nahe, dass Pampasgras es gerne sonnig und trocken hat.

Ein Platz mit viel Sonne ist daher ein Muss, damit sich die Pflanze wohlfühlt. Setzt du sie direkt in den Garten, achte darauf, dass du eventuell eine Drainage anlegst, damit keine Staunässe rund um das Gras entsteht. Ein sandiger Boden ist ideal, denn den ist die Pflanze aus ihrer Heimat am besten gewohnt.
Da die hohen Halme schnell abbrechen, ist zudem auch ein windgeschützter Ort empfehlenswert, damit du lange Freude an dem südamerikanischen Federgras hast.

Pampasgras wächst im Lauf der Jahre immer weiter in die Breite. Berücksichtige das bei deiner Standortwahl, wenn du vorhast, das Ziergras direkt in den Garten zu setzen. Rund um die Pflanze sollten gut zwei Meter Platz sein. Das gilt auch für den Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen, falls du mehrere Stauden setzen möchtest.

Pampasgras 4 bild
Bild: Das südamerikanische Ziergras ist eine Sonnenanbeterin. Bildquelle: shutterstock

Pampasgras pflanzen: So geht’s

Entscheidest du dich für die Kübelvariante, kannst du das Pampasgras ganzjährig darin einpflanzen.
Für das Pflanzen im Garten wartest du bis im Frühjahr und setzt es, sobald es keinen Frost mehr gibt und die Temperaturen merklich ansteigen. So hat es genügend Zeit, in deinem Garten anzuwachsen.

Ist der Boden in deinem Garten nährstoffarm, solltest du mit Dünger oder Kompost nachhelfen, den du in das Pflanzloch gibst und mit der ausgehobenen Erde vermischst. Das verleiht der Pflanze genügend Power, die sie zum Wurzelschlagen braucht.
Großzügiges Gießen nach dem Pflanzen nicht vergessen.

Pampasgras: Schneiden und Pflege

Düngen

Mindestens einmal pro Jahr ist Düngen angesagt, denn Pampasgras braucht viele Nährstoffe, um gesund und blühfreudig zu bleiben. Das gilt sowohl für Kübelpflanzen, als auch für jene im Garten. Sobald du die ersten Austriebe im Frühjahr siehst, greifst du zu organischem Dünger oder Kompost und mischst diesen in die Erde rund um die Pflanze.

Gießen

„Lieber zu trocken als zu nass“, würde das Pampasgras sagen. Mit Trockenheit kommt es sehr gut zurecht, mit Nässe dagegen weniger. Gießen musst du also nur nach dem erstmaligen Einpflanzen, oder in Ausnahmefällen in sehr heißen Trockenperioden während der Sommermonate.

Schneiden

Um es zur nächstjährigen Blüte zu animieren, musst du das Pampasgras schneiden, am besten im späten Winter oder zeitigen Frühjahr. Im Herbst solltest du unbedingt auf den Rückschnitt verzichten, auch wenn es verlockend erscheint, weil die Blätter vertrocknet sind. Diese dienen jedoch als Frostschutz und helfen der Pflanze dabei, besser durch den Winter zu kommen. Schneide im Frühjahr sämtliche Halme auf ungefähr 20 Zentimeter zurück.

Pampasgras 5 bild
Bild: Abgeschnittene Stauden im Frühjahr. Bildquelle: shutterstock

Überwintern

Wie bei vielen anderen Ziergräsern gilt auch beim Pampasgras: Überwintern ist Pflicht, denn sonst ist auf dem Kompost Endstation. Dabei ist es im Winter weniger der Frost, der den Pflanzen zusetzt, sondern die Nässe. Diese begünstigt Wurzelfäulnis und macht die Pflanze anfälliger für Krankheiten.

Wie bereits erwähnt: Die Halme im Herbst NICHT schneiden. Binde sie stattdessen mit einer Schnur locker zu einem Schopf zusammen. Je nachdem, wie hoch deine Pflanze bereits ist, sind mehrere Schnüre notwendig, um die Halme zusammenzuhalten.
Den Bereich rund um den Wurzelballen deckst du anschließend mit Laub und Reisig ab.

Für Pampasgras im Kübel (sofern die Überwinterung draußen und nicht im Haus stattfindet) ist es darüber hinaus notwendig, den Kübel mit einem Gartenvlies zu umwickeln und diesen auf eine isolierte Unterlage (z.B. Styropor) zu stellen. Das verhindert, dass die Erde im Kübel durchfriert.

Fertig ist der Winterschutz.

Pampasgras 6 bild
Bild: Zusammengebundene Halme als Winterschutz. Bildquelle: shutterstock

Fazit: Pampasgras – schön und pflegeleicht

Auch wenn es bei Jungpflanzen meist mehrere Jahre dauert, bis sie fedrige Blüten ausbilden, lohnt sich das Warten, denn das südamerikanische Ziergras ist ein hübscher Blickfang – und zwar nicht nur im Spätsommer, wenn es anfängt zu blühen.

Zudem ist es äußerst pflegeleicht. Viel Sonne und ein trockener, nährstoffreicher Boden sind die besten Voraussetzungen, um lange an der Pflanze Freude zu haben.

Am aufwändigsten ist das Überwintern. Pampasgras kommt zwar mit Frost und Kälte klar, aber nicht mit Nässe. Deswegen dürfen die Halme im Herbst nicht abgeschnitten werden, sondern werden zusammengebunden, was auf natürliche Art das Wasser vom Inneren der Pflanze und dem Wurzelstock fernhält.


Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen